Der Königsweg zur effizienten Heizung

Gebäude und Haustechnik

1. Wärmeverteilung im Gebäude

  • Bodenheizung: Aufbau, Spülen, Wasserqualität

  • Hydraulischer Abgleich

  • Energieeffizienz in Alt- und Neubauten

2. Warmwasserbereitung

  • Wärmepumpenlösungen (inkl. R290)

  • Legionellenschutz und Speichergrössen

  • PV-Integration und Betriebskosten

3. Zukunft: Mobile Energieversorgung

  • Temporäre Heizlösungen für Umbau und Notfälle

  • Mobile Wärmepumpen und Hybridanlagen

  • Beispiele aus der Praxis

4. Geothermie in der Schweiz

  • Erdsonden, Flächenkollektoren, rechtliche Grundlagen

  • Wirtschaftlichkeit und Fördermodelle

  • Kombination mit anderen Energieformen

5. Akustik – optimiert geplant

  • Schallschutz bei Wärmepumpen und Lüftungen

  • Normen (SIA, Suissetec) und Tipps für die Umsetzung

  • Akustik in Technikräumen und Installationsschächten

6. Sonnenenergie nutzen

  • Photovoltaik: Technik, Ertrag, Eigenverbrauch

  • Solarthermie: Warmwasser und Heizungsunterstützung

  • Drohneneinsatz für Planung und Kontrolle

7. Wärmeverteilung in Mehrfamilienhäusern

  • Zentrale vs. dezentrale Systeme

  • Verbrauchserfassung und Nutzerverhalten

  • Mietrechtliche Aspekte und Abrechnung

8. Wohnungslüftung & Luftqualität

  • Kontrollierte Lüftung (zentrale/dezentrale Systeme)

  • Feuchteschutz und Energieeinsparung

  • Planung nach SIA 382/1

1. Wärmeverteilung im Gebäude

Fussbodenheizung, Radiatoren, hydraulischer Abgleich, Akustik

Bodenheizung richtig betreiben

Spülen, schützen, sparen – damit Energie auch ankommt

Die Bodenheizung ist in der Schweiz seit Jahrzehnten eine beliebte und effiziente Form der Wärmeverteilung. Sie arbeitet mit niedrigen Vorlauftemperaturen und schafft angenehme Raumtemperaturen – vorausgesetzt, sie wird regelmässig gewartet. Eine der wichtigsten, oft vernachlässigten Massnahmen ist das Spülen der Heizkreise, z. B. mit dem System Girojet oder vergleichbaren Verfahren.

❗ Was passiert, wenn nicht gespült wird?

  • Räume werden ungleichmässig warm

  • Höhere Heizkosten durch verringerte Effizienz

  • Erhöhte Belastung für Umwälzpumpen

  • Korrosion und Schäden an Wärmeerzeugern

  • Höhere Reparaturkosten und Lebenszeitverkürzung der Anlage

1. Schlamm- und Partikelbildung im Heizwasser

  • Über die Jahre sammeln sich Magnetit, Kalk und Korrosionspartikel in den Leitungen an.

  • Diese Ablagerungen verengen die Rohre, verringern den Durchfluss und damit die Heizleistung.

2. Energieverluste und höhere Betriebskosten

  • Pumpen müssen stärker arbeiten, um den gleichen Durchfluss zu erzielen.

  • Die Vorlauftemperatur muss künstlich erhöht werden, was die Effizienz (COP) der Wärmepumpe verschlechtert.

3. Unwucht in der Wärmeverteilung

  • Einzelne Räume werden nicht mehr ausreichend warm, während andere überhitzt werden.

  • Hydraulischer Abgleich verliert seine Wirkung – Komfort und Energieeffizienz leiden.

4. Korrosionsgefahr und Schäden an Komponenten

  • Nicht gespülte Systeme erhöhen die Korrosionsgefahr an Pumpen, Ventilen und Wärmetauschern.

  • Besonders bei Metall-Kunststoff-Kombinationen im System steigt das Risiko.

🧰 Wann und wie sollte gespült werden?

  • Empfohlen: alle 5 bis 10 Jahre, je nach Wasserqualität und Nutzung

  • Verfahren wie Girojet-Spülung arbeiten mit Luft-Wasser-Gemisch und Druckstössen

  • Nach dem Spülen erfolgt eine Nachbefüllung mit aufbereitetem Heizungswasser

  • Optionaler Einsatz von Systemschutzmitteln (Korrosionsschutz)

💧 Heizwasserqualität – ein oft unterschätzter Faktor

  • Nur mit entsalztem oder enthärtetem Wasser befüllen (gemäss SWKI BT 102-01)

  • Regelmässige pH-Wert- und Leitfähigkeitskontrolle

  • Besonders bei Wärmepumpenanlagen entscheidend für Effizienz und Langlebigkeit

In einem Tag entfernen wir alle Ablagerungen.

1. Wärmeerzeugung & Warmwasser

Wärmepumpen-Technologien (inkl. R290/Propan, CO₂ usw.)

Frostschutzsysteme und ihre richtige Anwendung

Wärmeverteilung & Gebäudetechnik

✅ Unser Tipp für Hausbesitzer:

Lassen Sie Ihre Bodenheizung regelmässig durch einen Fachbetrieb kontrollieren und spülen – das spart Energie, schützt die Anlage und erhöht den Wohnkomfort.